Hammelsberg / Constantia II


Klima gerettet? Natur zerstört!

Abrodung am Hammelsberg


 

Bekommt Gründau die größte Windkraft-Königsfläche?

Derzeit läuft seitens des Regierungspräsidiums Darmstadt die Offenlegung über die Änderung des Teilplans Erneuerbare Energien (TPEE), das heißt über die Entscheidung, ob die sogenannten Weißflächen zu Potentialflächen für Windräder werden oder eben auch nicht.

https://www.vorsprung-online.de/mkk/gruendau/341-gruendau/178323-bekommt-gr%C3%BCndau-die-gr%C3%B6%C3%9Fte-windkraft-k%C3%B6nigsfl%C3%A4che.html

Quelle: Vorsprung Online 26. Nov 2020

 


 

"Renertec darf Baumwurzeln auf Hammelsberg entfernen"

Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung, 17. Oktober 2020


"WindJammer Gründau" freut sich, dass die Bürgerinformationsveranstaltung am 25.08.2020 im Restaurant Heckers unter den derzeitigen Hygienebestimmungen durchgeführt werden konnte und mit knapp 70 Gästen auf großes Interesse gestoßen ist.

Herzlichen Dank für Ihr Kommen!

Quell: Gelnhäuser Neue Zeitung vom 29. + 31.08.2020


"Klima gerettet? Natur zerstört!"

 

WindJammer: Renertec nimmt Tötung von Haselmäusen in Kauf und fällt 184-jährige Eiche

 

Quell: GNZ, 30.11.2019


WindJammer Gründau e.V.

 

Klima gerettet? –Natur auf dem Hammelsberg zerstört!

Renertec  nimmt Tötung der Haselmäuse in Kauf und fällt 184 jährige Buchen und Eichen

 

Die Baumfällarbeiten für die 5 Windräder am Hammelsberg  wurden vom Projektierer Renertec GmbH  am 14.11.2019 vorgenommen.Nach der erteilten Genehmigung des RP Darmstadt am 30.10.2019 war dies der erste Tag laut dem Genehmigungsbescheid, ab dem die Rodungsarbeiten beginnen konnten. Offensichtlich hatten sich Renertec, die Genehmigungsbehörde und die Harvesterfirmen im Vorfeld abgesprochen, gleich am erstmöglichen Tag vom Rodungsrecht Gebrauch zu machen und Fakten zu schaffen. Der Sofortvollzug der Genehmigung wurde damit schnell umgesetzt. Dies umso mehr, da bekannt war, dass die Gemeinde Gründau einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Gründau am 08.11.2019 gestellt hatte und auch die Möglichkeit einer Anfechtungsklage gegen das Projekt „ Constantia II“ nach Abstimmung in der Gemeindevertretersitzung am 18.11.2019 in Betracht zog.

Dieses sofortige Abholzen und Vorgehen stellt einen Affront gegen die Gemeinde Gründau dar und muss seitens der Gemeinde hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Renertec  GmbH und Constantia Forst GmbH ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.

Die Fällungen und damit die Zerstörung des historischen Waldes erfolgte an diesem Tag ohne die geforderte qualifizierte Untersuchung zur Haselmaus .Es kann nicht ausgeschlossen werden , dass durch die Fällungen bereits Tiere zu Tode gekommen sind, ein Negativnachweis über das Vorkommen der Haselmaus wurde nicht erbracht. Renertec verstößt hier gegen § 44 Abs.1 BNatSchG Tötungsverbot . Die Rodung der Stubben sowie weitere Erdarbeiten dürfen bis zum nächsten Frühjahr nicht erfolgen, da die Haselmäuse bis zu diesem Zeitpunkt ihren Winterschlaf halten.

Warum konnten dann die Bäume nicht noch bis Frühjahr 2020 als Co2 Spender fungieren, wenn nun weitere Bauarbeiten nicht zulässig sind? Das beweist, dass es keinem der Unternehmen und handelnden Personen von Renertec und Constantia jemals um Klimaschutz geht. Einzig und allein geht es diesen Profitunternehmen darum, eigene finanzielle Interessen mit Gewalt gegen die Gemeinde Gründau  und deren Bürger durchzusetzen.

Bei den Fällarbeiten wurde historischer Wald mit vielfältigen Arten zerstört. Wenn Herr Eckert die Fällarbeiten in diesem Gebiet mit dem Borkenkäfer in Verbindung bringt, verschweigt er bewusst, dass folgende wertvolle sehr alte Baumarten ohne Borkenkäferbefall und gesund gefällt wurden.

 

WKA Nr. 13

Buchen (ca. 75 % / Alter: ca. 30 Jahre), 

Buchen für „Überhalt“ ( ca. 20 % / Alter: 184 Jahre)

Birken (einzeln-truppweise, ca. 10 %)

Hainbuchen (einzeln, ca. 5 % / Alter: 29 Jahre)

Eiche (einzeln-truppweise, ca. 5 % / Alter: 28 Jahre)

Eichen für „Überhalte“ (ca. 30 % und 100 % / Alter: 184 Jahre)

 

WKA Nr. 14

Roteichen (ca. 95 % / Alter: 26 - 41 Jahre), 

Bergahorn (ca. 40 % / Alter: 26 -29 Jahre), 

Linde (ca. 35 % / Alter: 26 - 29 Jahre), 

Buche (einzeln-truppweise / Alter: 25 - 27 Jahre), 

Vogelkirsche, 

Birke (einzeln-truppweise / Alter: 27 - 29 Jahre), 

Espe 

Saalweide (einzeln / Alter: 25 - 27 Jahre). 

 

WKA Nr. 15

Nadel-Laubmischwald mit geringem Baumholz vorwiegend aus Douglasie, Fichte, Birke und Buche bestehend.

 

WKA Nr. 16

Nadel-Laubmischwald , der zu gleichen Teilen aus Fichte und Birke besteht und dem vereinzelt noch Eichen und Buchen beigemischt sind.

 

WKA Nr. 17

Pionierwald aus jungen Buchen (100 % / Alter: 25 - 28 Jahre). 

Bergahorn (einzeln-reihenweise, ca. 15 % / Alter: ca. 28 Jahre)

Auf den Bauflächen der WEA 17 Rodung mehrerer alter „Überhälter“ von:

Eichen (einzeln-reihenweise, ca. 25 % / Alter: 28 und ein Mal 179 Jahre) 

Buchen (100 % / Alter: 23 - 28, 114 und ein Mal 179 Jahre)

Hainbuchen (einzeln / Alter:  ca. 28 Jahre).

 

Der älteste Baum, den Renertec  am Hammelsberg  wirtschaftlichen Interessen geopfert hat, war eine 184 jährige Eiche!

Die Wiederaufforstung mit jungen Bäumchen wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen, um den Verlust dieses wertvollen, alten und gesunden  Laub-Mischwaldes  zwischen dem Fichtenwald wieder auszugleichen. 1 ha Wald filtert jährlich 50 Tonnen Ruß und Staub aus der Luft und in Zeiten der Trockenheit und des Wassermangels ist es fraglich, ob die Wiederaufforstung überhaupt gelingt.

 

Oder wird Herr Eckert mit vollbeladenem Wassertankwagen die Neuanpflanzungen bei Trockenheit und Wassermangel wöchentlich im Wald bewässern? Der Waldumbau und die Zerstörung noch wertvollen Waldbestandes für den Klimawandel passt nicht mehr in diese Zeit: Waldschutz ist Klimaschutz!

 


Renertec schafft Fakten

Die Rodungsarbeiten für das Windkraftprojekt bei Beitenborn sind bereits abgeschlossen, der Stoppantrag der Gemeinde Gründau ist somit hinfällig. Die letzt Hoffnung ist nun die Klage.

 

Quelle: GNZ, 23. November 2019


März 2017

Petition & Unterschriftensammlung wurde zwischenzeitlich erfolgreich beendet.

Vielen Dank an alle die mitgemacht haben!